Warum habe ich diesen Beitrag erstellt?
Ganz einfach: Ich bin Züchterin aus Leidenschaft. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, und ich kann es einfach nicht mehr mit ansehen. Das Leid, das so vielen Tieren zugefügt wird, ist für mich nicht mehr erträglich. Die Tiere sind leider immer die Leidtragenden und diejenigen, die den Preis für die Unzulänglichkeiten der Menschen zahlen.
Solche Tiere landen häufig bei Menschen mit einem großen Herz. Diese Menschen leiden mit den Tieren, erleben oft Dinge, die sie sich nie hätten träumen lassen. Leider wird für viele von ihnen ein persönlicher Albtraum wahr, der scheinbar kein Ende nimmt.
Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, **„aufzuklären“** und Hilfestellung zu geben, damit Ihr als zukünftige Hundebesitzer in der Lage seid, die bestmögliche Entscheidung zu treffen.
Ich schreibe hier allgemein und nicht nur über die Rasse, die ich züchte (das wäre einfach), sondern rasseübergreifend. Denn es soll allen helfen, nicht nur denen, die einen Dalmatiner suchen. Alles, was ich hier niedergeschrieben habe, spiegelt meine Erfahrung und unter anderem meine persönliche Meinung wider.
Der eine wird sich darin wiederfinden, dem anderen wird es fremd sein. Das ist in Ordnung! Jeder hat einen freien Willen, kann eigene Entscheidungen treffen und muss dann aber auch mit den daraus resultierenden Konsequenzen leben – in welcher Form auch immer.
Ich wünsche Euch viel Freude beim Lesen und hoffe, dass es dem einen oder anderen hilft, den passenden Hund für sein Leben zu finden.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Joey von Underdogs bedanken, die den Abschnitt über Tierheime und Tierschutz übernommen hat. Sie arbeitet täglich mit „verhaltensgestörten“ Hunden, hat viel Erfahrung im Tierschutz gesammelt und ist eine viel bessere Informationsquelle, als ich es jemals sein könnte.
und nun wünsche ich Euch viel Spaß, und anschließend die Zeit Eures Lebens mit eurer wunderbaren, einzigartigen und einfach liebenswerten Fellnase.
Dann legen wir mal los:
Juhu, Ihr habt den Entschluss gefasst: Ein Hund soll Eure Familie bereichern! Generell eine wunderbare Entscheidung und der Beginn einer aufregenden und spannenden Zeit.
Aber wie geht man es richtig an?
Wie findet man den Hund, der zu einem passt?
Welche Rasse eignet sich für Eure Lebenssituation?
Und wenn Ihr die passende Rasse gefunden habt, wo findet Ihr den Hund?
In Zeiten des Internets scheint alles einfach geworden zu sein. Man besucht die üblichen Portale, stöbert durch Anzeigen, kontaktiert einen Anbieter, und ein Termin ist schnell gemacht. Dann fährt man hin, wird von kleinen Knopfaugen verzaubert – und zack, es ist passiert! Der Verstand schaltet ab, das Herz übernimmt das Kommando, und schon hat man schneller einen Welpen, als man vorher dachte.
Im „besten“ Fall ist der kleine Knopf schon so alt, dass Ihr ihn gleich in die Arme gedrückt bekommt – mit Impfausweis – und schon geht die Reise mit dem neuen Familienmitglied im Gepäck zurück nach Hause. Alle freuen sich: ein niedlicher, süßer Welpe. Die Kinder sind begeistert, die Stimmung ist großartig.
Doch die Tage vergehen, die erste Euphorie legt sich – und die ersten Zweifel tauchen auf. War das wirklich die richtige Entscheidung? Ging das vielleicht alles zu schnell? In manchen Situationen wirkt der Welpe „komisch“. Und irgendwann denkt man: „Das habe ich mir irgendwie anders vorgestellt."
Nach und nach kommen die ersten Herausforderungen ans Licht:
Alles wird angeknabbert, das Stubenreinwerden will einfach nicht klappen, und dann noch Durchfall, Erbrechen oder Probleme mit dem Fressen. Unsicherheit macht sich breit. Man geht – im schlimmsten Fall – zum Tierarzt, und die Ernüchterung setzt ein.
Willkommen im Club!
So wie es Euch gerade geht, ergeht es vielen anderen Hundebesitzern auch. Ihr seid damit nicht allein! Doch nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Den Welpen „schnell wieder loswerden“.
2. „In den sauren Apfel beißen“ und alles daransetzen, um die Situation zu meistern.
Wenn Ihr Euch für den Hund entscheidet, solltet Ihr wissen: Was nun vor Euch liegt, wird ein langer, geduld- und kostenintensiver Weg. Es wird zuweilen haarsträubend, frustrierend und emotional anstrengend sein – bis hin zu Momenten, in denen Ihr Euch am Rande des Wahnsinns fühlt oder sogar verzweifelt.
Euer Hund wird Euch oft an Eure Grenzen bringen. Ihr werdet manchmal überfordert sein, verzweifeln und vielleicht sogar ans Aufgeben denken. Ihr werdet Seiten an Euch entdecken, von denen Ihr gar nicht wusstet, dass sie existieren.
Am Ende könnte Ihr zu der Erkenntnis kommen, die oft so beginnt:
„Hätte ich doch damals…“
Damit Euch genau dieser Weg erspart bleibt, habe ich diesen Ratgeber geschrieben. Ich möchte Euch für das Thema „Ich kaufe einen Welpen“ sensibilisieren und Euch die verschiedenen Seiten zeigen, die eine solch weitreichende Entscheidung mit sich bringt. Außerdem möchte ich Euch Ratschläge geben, die Ihr bei der Wahl des passenden Hundes und der darauffolgenden Suche in Betracht ziehen solltet.
Es gibt vieles zu beachten, was man nicht immer auf dem „Schirm“ hat, woran man einfach nicht gedacht hat oder schlichtweg nicht wusste. Das ist nicht schlimm! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, und fast jeder Hundebesitzer kann Euch eine „Anekdote“ zu seinem ersten Hundekauf erzählen.
Also, von daher: Alles gut! Wir fangen einfach mal an, ein paar Dinge in den Raum zu werfen, auf die Ihr achten könnt, solltet – aber natürlich nicht müsst. Wir sind schließlich alle frei in unserem Willen.
Internetfund:
„Ganz ehrlich? Gerade fühlt es sich an, als wäre Archie ein riesengroßer Fehler gewesen“, erzählt XXX, die Archie zusammen mit ihrem Freund im Juli adoptiert hat.
Ein Welpe soll einziehen – Die Idee
Ein Hund soll in Euer Leben treten? Toll, eine super Idee! Aber seid Ihr wirklich bereit dafür? Soll er ein vollwertiges Familienmitglied werden – mit allen Konsequenzen – oder eher ein netter Zeitvertreib?
Wie sieht es mit Eurer Familienplanung aus? Wenn Kinder kommen, wird der Hund dann „abgeschafft“, weil er stört, Ihr vielleicht Angst um das Kind habt oder keine Zeit mehr für den Hund findet, weil der kleine Erdenbürger so viel Raum und Aufmerksamkeit einnimmt?
Wenn er bleiben „darf“: Könnt Ihr Euren Tagesablauf so organisieren, dass genügend Zeit und Zuwendung für Euren Hund bleibt?
Wie sieht es mit Eurem Job aus? Arbeitet Ihr außerhalb oder im Homeoffice? Wenn sich Eure beruflichen Gegebenheiten ändern, was passiert dann? Muss der Hund weg, oder könnt Ihr ihn mit zur Arbeit nehmen? Gibt es eine verlässliche Betreuung für ihn, während Ihr arbeitet?
Was ist mit Hundeschule oder Hundesport? Könnt Ihr das zeitlich einrichten? Hat es für Euch Priorität? Gibt es gute Hundeschulen in Eurer Umgebung, oder seid Ihr bereit, auch mal eine Stunde Autofahrt in Kauf zu nehmen – unabhängig davon, wie hoch die Spritpreise sind?
Wie sieht es mit dem Thema Urlaub aus? Kommt Euer Hund mit, oder habt Ihr eine Betreuung, der Ihr so sehr vertraut, dass Ihr beruhigt verreisen könnt, ohne gedanklich ständig bei Eurem Hund zu sein? Das Gleiche gilt natürlich auch für Krankheit: Wer kümmert sich um den Hund, wenn Ihr mal ausfällt?
Und was passiert, wenn der Hund alt oder krank wird? Bleibt Ihr dann genauso für ihn da, auch wenn er nicht mehr mit Euch toben kann, Euch nicht mehr die Freude bereitet, die ein junger, gesunder Hund ausstrahlt? Was, wenn er plötzlich mehr auf Eure Hilfe angewiesen ist als je zuvor?
Tragen alle Familienmitglieder diese Entscheidung mit?
Wie Ihr seht, gibt es schon an diesem Punkt eine Menge zu bedenken, wenn man einem Tier wirklich gerecht werden möchte. Geht mit Euch selbst ins Gericht! Stellt Euch und Euren Familienmitgliedern ehrlich diese Fragen. Sie sind eine elementar wichtige Grundlage für Euer Vorhaben.
Wenn auch nur der leiseste Hauch eines Zweifels in Euch aufkommt, geht diesem nach! Hinterfragt Euch selbst kritisch, ob Ihr wirklich bereit seid, einen Hund in Euer Leben aufzunehmen.
Und bitte, bitte: Übertragt die Verantwortung nicht einfach auf ein Kind im Haushalt. Die Entscheidung sollten die Eltern treffen und auch die Konsequenzen tragen. Kinder sind sich der weitreichenden Verantwortung und Konsequenzen, die ein Tier mit sich bringt, nicht bewusst.
Hunde – und Tiere im Allgemeinen – sind Lebewesen mit einer Seele, einem Herz und Gefühlen. Sie möchten weder ein Wanderpokal sein noch im Tierheim landen. Sie möchten ihren Menschen, ihre Familie, die sie von Herzen lieben können, bis zu ihrem letzten Atemzug.
Sie verdienen Respekt! Bitte beachtet das, es ist sooo wichtig.
Wenn Ihr all diese Fragen ehrlich beantworten könnt und ein gutes Bauchgefühl dabei habt, dann habt Ihr die ersten wichtigen Grundlagen für die Aufnahme eines Hundes in Euer Leben gelegt.
Welche Rasse passt zu mir?
Was „erwarte“ ich von meinem zukünftigen Hund?
Bin ich selbst sportlich, und soll mein Hund genauso lauffreudig sein?
Möchte ich gemeinsam mit meinem Hund Aktivitäten wie Agility und Co. machen?
Soll es eine kleine, mittlere oder große Rasse sein?
Wie viele Vorkenntnisse habe ich?
Ist es mein erster Hund, oder verfüge ich bereits über entsprechende Erfahrung? Und an dieser Stelle möchte ich noch sagen, es ist ein himmelweiter Unterschied, ob eure Eltern früher Hunde hatten, und ihr mit Ihnen aufgewachsen seit, oder ob Ihr selbst die Verantwortung für einen Hund in der Vergangenheit hattet. Überschätzt euch da bitte nicht.
Wie sieht es mit der Pflege des Hundes aus? Ein langhaariger Hund benötigt mehr und regelmäßigere Fellpflege als ein kurzhaariger Hund. Manche Rassen müssen zudem regelmäßig zum Hundefriseur.
Haben Familienmitglieder oder ich eine Allergie gegen Hundehaare?
Habe ich kleine Kinder im Haushalt?
Möchte ich meinen Hund vielleicht in meinen Beruf integrieren, zum Beispiel als Lehrer, Kindergärtnerin oder Altenpflegerin?
Möchte ich mit meinem Hund auf die Jagd gehen?
Oder suche ich einen „anspruchslosen“ Hund, der mit mir auf der Couch als gemütlicher Couchpotato glücklich und zufrieden ist und dem eine kleine Gassirunde ausreicht?
Ihr seht, Eure Lebensweise und die des Hundes müssen kompatibel sein! Die Entscheidung, welche Rasse es werden soll, ist sehr, sehr wichtig. Jede Rasse wurde aus einem bestimmten Grund gezüchtet und hat charakteristische Merkmale.
In Zeiten des Internets lassen sich diese Merkmale sehr schnell herausfinden. Wenn Ihr Euch einige Rassen „ausgesucht“ habt, lest die Beschreibungen der Rassemerkmale im Internet. Seid dabei bitte kritisch.
Der äußerlich schönste Hund hilft Euch nicht, wenn er zum Beispiel ein Jagdhund ist und Ihr keine Jäger seid. Oder wenn er ein Schutzhund ist und bei falschem Umgang irgendwann nicht einmal mehr Euren Ehepartner ins Haus lässt. Auf Dauer werdet Ihr keine Freude miteinander haben und immer wieder in Konflikte geraten, die Ihr in den meisten Fällen verliert – denn die „Natur“ des Hundes wird sich durchsetzen.
Wichtiger als je zuvor, solltet Ihr euch über Qualzuchtmerkmal informieren. Um es zu verdeutlichen hier ein Beispiel anhand der Rasse Mops:
Was möchte ich Euch damit verdeutlichen? Es gibt Rassen, die einfach nur Ihr Leben lang leiden müssen, weil wir Menschen sie uns so zurecht gezüchtet haben, wie wir es wollten, ohne Rücksicht auf Verluste. Fragt mal jemanden der OCP oder Lungenkrebs im Endstadium hat, wie es sich anfühlt um Luft zu ringen und das Gefühl zu haben, jeden Moment zu ersticken! SO geht es manchen Rassen jeden verdammten Tag! Ihr gesamtes Leben lang. Ist das Tierliebe? Ich glaube kaum. Bitte lasst Euch an der Stelle auch nicht durch Züchter oder Vermehrer "beschwichtigen". Diese Tiere führen kein glückliches und vor allem gesundes Leben. Da gibt es einfach nichts schön zu reden.
An dieser Stelle möchte ich auch auf die sogenannten Mischlingshunde hinweisen. Sie können durchaus kerngesunde und tolle Hunde sein! Aber Vorsicht: Der Teufel steckt im Detail. Es gibt Kombinationen, die es in sich haben und echt eine Herausforderung darstellen können!
Wenn Ihr einen Mischlingshund in Euer Leben aufnehmen wollt, informiert Euch genau über die Elternteile. Ist ein Elternteil ebenfalls ein Mischling, versucht herauszufinden, wie die Anpaarung war. Es gibt „harmlose“ Kombinationen, aber eben auch solche, die Euch an den Rand des Wahnsinns bringen können.
Schützt Euch und Eure Familie, und informiert Euch im Vorfeld gründlich!
Krankheiten
Mittlerweile hat jede Rasse ihre „Kniggen“. Es gibt erblich bedingte Krankheiten, die genetisch bestimmt sind, sowie erworbene Krankheiten – beide sind nicht schön. Bitte bekommt jetzt keinen Schreck oder Herzinfarkt, aber hier mal ein „kleiner“ Auszug dessen, was es alles gibt und wie diese Krankheiten zustande kommen. Es soll Euch an dieser Stelle einfach nur verdeutlichen, wie wichtig es ist, am Ende des Tages einen verantwortungsvollen Züchter zu finden.
Hier nun ein wenig „Fachjargon“:
Rezessive Vererbung
Die meisten Erbkrankheiten werden rezessiv vererbt. Das bedeutet, dass das betroffene Gen seinem Pendant, das vom jeweils anderen Elternteil stammt, unterlegen ist und seine Effekte klinisch nicht zutage treten. In diesem Fall ist ein Großteil der Nachkommen gesund.
Der Hintergrund: Ist ein Gen auf einem der Chromosomen beschädigt, wird dieses Defizit durch das analoge, gesunde Gen auf dem zweiten Chromosom ausgeglichen. Nur wenn sowohl das Gen des Vaters als auch das der Mutter den entsprechenden Defekt aufweisen, zeigt sich die Krankheit bei den Nachkommen. Anderenfalls sind sie klinisch gesund, tragen das defekte Gen jedoch in sich und vererben es mit einem 50-prozentigen Risiko an die nächste Generation weiter.
Werden zwei Tiere miteinander verpaart, die zwar gesund sind, aber jeweils ein defektes Gen in sich tragen, erben durchschnittlich 25 Prozent der Nachkommen beide defekten Gene und erkranken somit klinisch.
Dominante Vererbung
Bei der dominanten Vererbung setzt sich das defekte Gen gegenüber seinem „Partnergen“ durch. Dies führt dazu, dass Individuen, die das Merkmal in sich tragen, zwangsläufig erkranken oder die entsprechende Krankheitsneigung aufweisen – auch dann, wenn das Gen des zweiten Elternteils unbeschädigt ist.
Werden solche Tiere zur Zucht eingesetzt, geben sie das defekte Gen mit 50-prozentigem Risiko weiter. Dieses unterdrückt das gesunde Gen des anderen Elternteils, wodurch 50 Prozent der Nachkommen klinisch betroffen sind. Einige Erbkrankheiten führen nicht zwingend zu Beschwerden, erhöhen jedoch die Anfälligkeit des Hundes für bestimmte Krankheiten oder Verletzungen. Der Fachbegriff dafür lautet Prädisposition.
Ist eine gesamte Rasse von einer Krankheitsneigung betroffen, spricht man von einer Rassedisposition.
Eine Übersicht einiger häufig vorkommender Erbkrankheiten:
Atemtrakt
Augen
Bauchspeicheldrüse
Herz
Immunsystem
Skelettsystem
Zentralnervensystem
Krebserkrankungen
Nach dieser Auflistung ist Euch sicherlich der Schreck durch alle Glieder „geschossen“. Ihr seht: Es ist weitaus umfangreicher, als man zu Beginn dachte oder im Entferntesten geahnt hätte.
Die wichtigste Maßnahme, um Erbkrankheiten in der Hundepopulation Schritt für Schritt zurückzudrängen, besteht in einer verantwortungsvollen Hundezucht. Hier sind Züchter gefragt, zuvor genetisch komplett durchgetestete Tiere verantwortungsbewusst zu verpaaren. Gleichzeitig liegt es auch an den Welpenkäufern, genau hinzuschauen und der „Versuchung“ zu widerstehen.
Nur so kann das Leid der Tiere auf Dauer „gemindert“ werden. So – und nicht anders.
Nahezu jede Rasse, und somit die Elterntiere, sollte heute von einem seriösen und verantwortungsvollen Züchter auf HD, ED und OCD untersucht sein. Nur frei getestete Elterntiere sollten idealerweise für die Zucht eingesetzt werden, um der nächsten Generation Leid und Schmerz zu ersparen.
Jede Rasse hat ihre genetischen „Tücken“. Diese gilt es in Erfahrung zu bringen, um dann bei der Suche nach dem passenden Welpen darauf zu achten, dass die Elterntiere getestet wurden und auch die Welpen, soweit möglich, getestet sind (z. B. Hörtest beim Dalmatiner).
Züchtersuche
Ganz ehrlich, das wird Eure größte Herausforderung! Ich kann Euch nicht einmal sagen, dass nur Züchter eines renommierten Verbands die besten Züchter sind. Ehrlich gesagt, aus meiner persönlichen Sicht der Dinge, stehe ich gerade die ganz großen "bekannten" Verbände sehr kritisch gegenüber.
Wer hat es denn in der Zucht soweit kommen lassen? Warum sind so viele Rassen mittlerweile KAPUTT gezüchtet? Das Gütesiegel, das einst für Qualität stand ist mehr als verblasst, und ich könnte aus dem Nähkästchen plaudern, dass einem einfach nur noch schlecht wird. Wenn Ihr es richtig angehen wollt, dann nehmt Euch Zeit! Brecht nichts übers Knie, denn das kann gewaltig nach hinten losgehen.
In Zeiten des Internets gibt es verschiedene Möglichkeiten, nach Züchtern Ausschau zu halten. Einige inserieren ihre aktuell vorhandenen Würfe und geben an, welche Welpen noch zur Abgabe stehen. Andere wiederum kündigen zukünftige Würfe an. Die Spanne ist groß. Aber wie findet man den richtigen Züchter anhand einer Anzeige?
Fangen wir mit dem Text an:
Manche Züchter schreiben sehr sachlich und listen lediglich Fakten auf. Für einige Menschen mag das ausreichend sein. Diese nüchternen Zahlen, Daten und Fakten können (müssen aber nicht) ein Indiz dafür sein, wie die Welpen gesehen und behandelt werden – möglicherweise eher als „Ware“. Damit will ich nicht sagen, dass die Tiere nicht gepflegt, entwurmt oder geimpft werden. Aber das „bisschen mehr“, das Herzblut, könnte fehlen. Das merkt man später oft am Verhalten des Welpen: Es könnte ihm an sozialer Kompetenz mangeln, was sich in Schüchternheit bis hin zu Angst äußern kann. Diese Probleme entstehen, wenn der Welpe in seiner Prägezeit nicht genügend gefördert wurde.
Ein bisschen Fachwissen:
Ein Welpe hat eine Prägephase bis zur 12.- max. 16. Lebenswoche. Hier sind sich an der Stelle nicht alle einig, wie lange die Prägephase läuft und sich das Fenster schließt. Alles, was er bis dahin erlebt und gelernt hat, wird auf seiner „Festplatte“ gespeichert – positiv wie negativ. Auch das, was er nicht erlebt hat, bleibt unauslöschlich.
Ein Welpe sollte im Alter von 8–9 Wochen vom Züchter in die Hände der neuen Familie übergeben werden. So hat die kleine Fellnase noch genügend Zeit, sich auf ihre zukünftige Familie und ihr neues Zuhause zu prägen. Es bringt wenig, wenn der Welpe bis zur 12. oder gar 15. Woche beim Züchter bleibt. Welche Zeit bleibt Euch dann noch? Wollt Ihr dem Welpen in den wenigen Wochen bis zur 16. Woche alles auf Hochdruck „reinpressen“?
Aussagen wie „Die Kleinen bleiben so lange bei der Hündin, das ist wichtig“ sind oft Schwachsinn. Auch eine Hündin hat irgendwann „die Schnauze voll“ von ihren Welpen.
Wie findet Ihr den richtigen Züchter?
Im Idealfall ist der Züchter offen für Gespräche und lädt Euch ein, ihn zu besuchen – auch wenn gerade keine Welpen da sind. So lauft Ihr nicht Gefahr, impulsiv einen süßen Welpen mitzunehmen. Solche Besuche geben Euch einen Eindruck vom Züchter als Person, von seinem Umfeld und davon, wie seine Hunde und Welpen gehalten werden.
Im besten Fall könnt Ihr beide Elterntiere kennenlernen. Das Verhalten der Hündin gegenüber Menschen und ihrer Umwelt ist besonders wichtig, da die Welpen von ihr lernen!
Wenn möglich, schaut Euch das Welpenzimmer an. Je mehr Liebe zum Detail erkennbar ist, desto mehr könnt Ihr ableiten, wie liebevoll die Welpen aufgezogen werden. Und mit Liebe zum Detail meine ich nicht teuer hergestellt Welpenzimmer, frei nach dem Motto: Mehr Schein als sein!
Stellt dem Züchter Fragen!
Ein guter Züchter hat nichts zu verbergen und wird Eure Fragen gerne beantworten. Fragt nach den Testergebnissen der Elterntiere und lasst sie Euch zeigen. Ein seriöser Züchter wird darauf eingehen, denn er weiß, dass Ihr Euch ernsthaft mit der Anschaffung eines Hundes auseinandergesetzt habt. Lasst Euch bitte nicht mit der Aussage "abspeisen" unsere Hunde sind auf xxx genetische Krankheiten getestet. Lasst euch die Ergebnisse zeigen!
Besonders bei Rassen, die Probleme mit dem Gehör haben können, solltet Ihr nachfragen, ob die Elterntiere EAP-Tests (Hörtests) durchlaufen haben und ob auch die Welpen vor der Abgabe getestet werden.
Die objektive Diagnose einer ein- oder beidseitigen Taubheit kann nur durch Audiometrie gestellt werden. Selbstgemachte Tests wie Klatschen oder Stampfen sind nicht aussagekräftig, da taube Tiere oft über ihre anderen, sensibilisierten Sinne reagieren. Nur ein EAP-Test gibt Sicherheit – nichts anderes! Lasst Euch keine Ausreden einreden wie: „Ich sehe das“, „Ich habe meine eigene Methode“ oder „Ich lasse die Welpen nicht sedieren“. Das ist alles Unsinn!
Ein guter Züchter interessiert sich auch für Euch:
Er wird versuchen, Eure Wünsche zu berücksichtigen, vor allem bei der Geschlechtswahl. Oft wird der Züchter aber selbst den Welpen auswählen, der am besten zu Euch passt, da er die Charaktere seiner Tiere am besten kennt.
Die richtige Prägung:
Fragt den Züchter, was er der Hündin während der Trächtigkeit füttert und womit sie gefüttert wird, solange sie die Welpen säugt. Ein normales Futtermittel deckt den Bedarf einer säugenden Hündin nicht ab. Sie ist mit einem Hochleistungssportler vergleichbar, denn die Welpen zehren stark an ihr.
Fragt auch, welche Reize die Welpen erleben:
Je mehr ein Welpe in seiner Prägephase kennenlernt, desto besser ist er auf das Leben vorbereitet. Das, was der Züchter in dieser Zeit leistet, ist für Euch im späteren Zusammenleben mit dem Hund unbezahlbar.
Sätze wie "unsere Welpen kennen tägliche Geräusche wie Staubsauer und Spülmaschine" JA, sorry, aber das Leben besteht aus weitaus mehr als Spülmaschine und Staubsauger!!!
Hört auf Euer Bauchgefühl!
Wenn Euer Bauchgefühl ein Veto einlegt, hört darauf! Euer Bauchgefühl täuscht Euch nicht.
Zurück zum Züchter
Wenn der Bauch und der Rest „Ja“ schreien, dann kann es losgehen. Der Züchter wird Euch informieren, wann er die Welpen erwartet. In Zeiten von WhatsApp und Co. ist es ein Leichtes, die zukünftigen Welpeneltern an dieser aufregenden Reise teilhaben zu lassen. Ich poste dort ab dem ersten Tag, denn es sind besondere Momente, die ich den Welpeneltern nicht vorenthalten möchte.
Im Alter von etwa vier Wochen können die Welpen in der Regel das erste Mal besucht werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Züchter meist in der Lage, Euch den für Euch passenden Welpen zu empfehlen. Vielleicht könnt Ihr Euren Welpen auch mehrmals besuchen. Seid aber bitte nicht enttäuscht, wenn der Züchter dies zeitlich nicht immer ermöglichen kann. Je älter die Welpen werden – und abhängig natürlich von der Wurfgröße – desto mehr Arbeit fällt für den Züchter an. Auch ein Züchter hat nur 24 Stunden am Tag zur Verfügung, und es ist wirklich ein Fulltime-Job.
Ein wichtiges Thema: Der Kaufpreis
Die Preise für Welpen verschiedener Rassen variieren stark. In meiner Zeit als Pferdezüchter hatten wir immer einen Spruch:
„Einer bekommt das Geld – der Züchter oder der Tierarzt.“
Dieser Satz lässt sich eins zu eins auf Hunde übertragen – mit einer kleinen Ergänzung: Neben dem Tierarzt kommt noch der Hundetrainer ins Spiel.
Ein guter Züchter investiert viel:
Ein seriöser Züchter macht einen wunderbaren Job. Wenn man die Stunden, die er investiert, und die laufenden Kosten zusammenrechnet, wird er oft nicht einmal den Mindestlohn pro Stunde erzielen. Ein Welpe aus einer guten Zucht ist keine Ware, sondern ein Invest in Euer zukünftiges Familienmitglied.
Vergesst das nicht. Wie oft habt Ihr etwas „billig“ gekauft und später festgestellt, dass es ein Fehlkauf war? Ein gut geprägter und sozialisierter Welpe aus einer verantwortungsvollen Zucht ist unbezahlbar!
Warum gibt es so preisliche Unterschiede bei den Welpen? Ich ziehe da gerne einen Vergleich zum Autokauf. Wenn ich ein "normales" Auto kaufe ohne viele Schnick Schnack, zahle ich einen "niedrigeren" Preis, als wenn ich mir die Mercedes AMG Klasse aussuche, die rar am Markt ist, und alles hat, was das Herz begehrt. Manche Hunde sind aus züchterischer Sicht, so selten oder einmalig, dass ein entsprechender Preis an den Tieren steht. Nicht jeder kann und will diese Preise zahlen, die der eine als total überzogen sieht, der andere aber als gerechtfertigt, weil er das Geld hat, das Geld ausgeben will für die Rarheit und Seltenheit. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, und keiner sollte be- oder verurteilt werden.
Der Kaufvertrag
Ein guter Züchter wird einen Kaufvertrag mit Euch schließen. Wenn er seine Welpen liebt, wird er auf ein Rückgaberecht oder Vorkaufsrecht bestehen. Das bedeutet, dass er den Welpen immer und zu jeder Zeit zurücknimmt, falls es Euch aus welchem Grund auch immer unmöglich ist, den Hund zu behalten.
Ein guter Züchter bleibt auch nach der Abholung des Welpen in Kontakt mit Euch. Er steht Euch mit Rat und Tat zur Seite. Natürlich kommt der Moment, in dem Ihr alleine „marschieren“ müsst – der Züchter kann Euch nicht alles abnehmen. Aber er kann Euch wertvolle Ratschläge und Hinweise geben.
Erwachsener Hund / Tierheim / Tierschutz
Wenn Ihr Euch statt für einen Welpen für einen erwachsenen Hund entscheidet, lohnt sich der Blick ins Tierheim oder in den Tierschutz. Diese Hunde warten oft sehnsüchtig auf ein neues Zuhause und sind eine wunderbare Alternative, die Ihr in Betracht ziehen solltet.
Vorüberlegungen
Im Gegensatz zur Adoption eines Welpen, den man noch problemloser an seinen Alltag anpassen kann, stellt die Übernahme eines bereits erwachsenen Hundes viele Halter vor besondere Herausforderungen. Jeder zukünftige Halter eines Tierschutzhundes sollte sich bewusst sein, dass jeder Hund zwischen einem und drei Monaten benötigt, um in seinem neuen Zuhause wirklich anzukommen. Die wenigsten Hunde schaffen es, sich von Tag eins an der neuen Umgebung anzupassen.
Stellt euch einfach mal vor, da kommt jemand zu euch, packt euch ein, steckt euch in eine neue Wohnung mit neuen Menschen und sagt: So, nun sollst du doch bitte glücklich sein, hast ja Bett, Essen und Leute um dich drumherum! Nein, das wirst du mit Nichten sein. Es wird dauern bis du als Mensch dich an die neue Umgebung gewöhnst, mit Menschen in Interaktion gehst. Es wird dauern, bis du sagst "ich fühle mich hier wohl". So geht es den Hunden nicht anders!
Bei ausgewachsenen Hunden ist ebenfalls zu bedenken, dass sie bereits einen gefestigten Charakter haben, der eventuell durch schlechte Erfahrungen oder mangelnde Sozialisierung geprägt ist. Besonders bei ehemaligen Straßenhunden oder solchen, die aus Tötungsstationen im Ausland kommen, muss damit gerechnet werden, dass die Anpassung an ihre neue Umwelt viel Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen kann. Nicht selten sind genau diese Hunde zu Beginn maßlos überfordert von den neuen Reizen, mit denen sie konfrontiert werden.
Das Aufarbeiten einer unzureichenden Sozialisierung oder schlechter Erfahrungen erfordert oft professionelle Unterstützung in Form von Hundetrainern, Verhaltensberatern oder Hundepsychologen. Dies kann durchaus teuer werden. Daher sollte im Vorfeld gut überlegt werden, ob sowohl Zeit als auch finanzielle Mittel aufgebracht werden können, um den Hund angemessen zu unterstützen.
Viele Hunde aus dem Auslandstierschutz (insbesondere ehemalige Straßenhunde) sollten daher in erfahrene Hände vermittelt werden. Kein Hund wird sich aus purer Dankbarkeit seiner neuen Umwelt problemlos anpassen.
Des Weiteren sollte sich jeder Adoptierende genau darüber im Klaren sein, welche Erwartungen an das neue Familienmitglied gestellt werden. Für diejenigen, die auf einen artgenossenverträglichen, sportlichen und umweltneutralen Begleiter im Alltag hoffen, könnte die Übernahme eines Hundes aus dem Auslandstierschutz eine Enttäuschung werden.
Das Laufen an lockerer Leine oder gar ohne Leine darf nicht von Beginn an vorausgesetzt werden (bei manchen Hunden ist das Ableinen möglicherweise niemals möglich). Es kann vorkommen, dass Hunde mit bestimmten Vorerfahrungen Verhaltensweisen zeigen, die sich selbst mit professioneller Hilfe nur schwer oder gar nicht ändern lassen. Der neue Halter muss bereit sein, ein hohes Maß an Akzeptanz für solche Herausforderungen aufzubringen.
Auch eventuelle Vorerkrankungen, Allergien, Futtermittelunverträglichkeiten oder Gelenkprobleme sind Themen, mit denen man sich bei der Adoption eines erwachsenen Hundes auseinandersetzen muss. Darüber hinaus fallen regelmäßige Tierarztkosten an, die neben den Ausgaben für Futter, Hundesteuer, Training und die Grundausstattung eingeplant werden müssen.
Woran erkennt man ein gutes Tierheim / einen seriösen Tierschutzverein?
Sowohl Tierheime als auch Auslandstierschutzvereine beschreiben ihre zu vermittelnden Hunde oft durch kurze Texte auf ihren Homepages, die zusammen mit Bildern der Tiere veröffentlicht werden. Es ist wichtig, sich diese Texte vollständig durchzulesen und gegebenenfalls auch zwischen den Zeilen zu lesen.
Es ist unwahrscheinlich, dass ein Tierschutzhund ohne jegliche Verhaltensprobleme ins neue Zuhause kommt. Allerdings finden sich auf den Seiten der Tierschutzvereine oft beschönigende Formulierungen, die von der Realität abweichen können.
Einige Beispiele für mögliche Übersetzungen solcher Texte:
Gewissenhaft arbeitende Tierheime legen Wert auf Vorkontrollen im neuen Zuhause und bestehen auf mehrere Treffen, bei denen der potenzielle Halter den Hund in unterschiedlichen Situationen kennenlernen kann. Dies ist sinnvoll, um sicherzustellen, dass der Hund wirklich zum neuen Alltag passt und der neue Halter sich der potenziellen Verhaltensprobleme bewusst ist.
Ein gutes Tierheim sollte außerdem:
Möglichkeiten der Übernahme von Auslandstierschutzhunden
1. Im Internet „bestellen“ – Transporter auf Raststätte
Es ist dringend davon abzuraten, sich einen Hund wie beim Onlineshopping nur anhand einer kurzen Beschreibung und eines Fotos im Internet auszusuchen. Nicht selten kommt es vor, dass die Adoptanten im Anschluss einen komplett traumatisierten Hund mit diversen Verhaltensproblemen auf einer Autobahnraststätte entgegennehmen, dann damit alleingelassen werden und häufig überfordert sind. Insbesondere dieser Weg der Übernahme erfordert im Anschluss oft professionelle Hilfe sowie sehr viel Zeit und Management, um dem Hund einen einigermaßen erträglichen Alltag zu ermöglichen.
2. Pflegestelle
Möchte man einen Hund aus dem Auslandstierschutz übernehmen, ist es sinnvoll, sich einen Tierschutzverein zu suchen, der innerhalb Deutschlands Pflegestellen hat. Dies sind häufig Privatpersonen, die die Tiere betreuen, bis sie vermittelt werden. Der Vorteil hierbei ist, dass man den Hund im Vorfeld kennenlernen kann, um sich ein realistisches Bild von ihm zu machen. Wie in gewissenhaft arbeitenden Tierheimen sollten mindestens 3 Besuche ermöglicht werden, um den Hund in verschiedenen Situationen einschätzen zu lernen.
Tipps, die mir wirklich am Herzen liegen
Lernt Geduld!
Von der fixen Idee, dass ein Hund in unser Leben soll, bis zur Umsetzung sollte etwas Zeit verstreichen! Diese Zeit ist wichtig, um sich klar zu werden, ob man der Verantwortung und der Tragweite gewachsen ist, einen Hund in sein Leben und somit in seine Familie aufzunehmen. Es ist auch die Zeit, um sich über die passende Hunderasse zu informieren, sich über mögliche Begleiterscheinungen in Form von Krankheiten genauestens zu erkundigen und den passenden und vor allem richtigen Züchter zu finden.
Vergesst bitte nie: Ein Hund kann durchaus 10–15 Jahre und sogar älter werden. Das sollte in alle Richtungen gut überlegt sein.
Überprüft auch eure finanzielle Lage, besonders wenn man über einen 2,3 oder 4. Hund nachdenkt. Alle werden alt, und da kommen Wehwehchen zum Vorschein, die ärztlich abgedeckt werden müssen. Das kann ein ganz schnell an seine finanziellen Grenzen bringen.
Euer Leben wird sich grundlegend ändern. Ein weiteres Familienmitglied, das integriert werden will und muss, auf das man Rücksicht nehmen muss, das wie ihr auch Bedürfnisse hat. Ich sage immer: Einen Welpen aufzunehmen ist eine genauso weitreichende Entscheidung wie ein Kind zu bekommen. Beide sind schutzbedürftig, beide brauchen Zuneigung, beide müssen viel lernen, und beide durchlaufen verschiedene Lebensphasen und -abschnitte. Hierfür muss alles vorbereitet sein, und ihr müsst bereit sein!
Und zu guter Letzt:
Begegnet Eurem Hund immer mit Liebe und Respekt.
Auch ein Hund hat eine Seele! Kein Hund handelt aus Boshaftigkeit oder mit böser Absicht. „Niedere“ Wesenszüge, die wir Menschen haben, kennen Tiere nicht.
Wie heißt es bei Winnie Pooh doch so schön: „Manchmal nehmen die kleinsten Dinge den größten Platz in unserem Herzen ein.“ So wahr! Zumindest wenn es um Hunde geht. Die Fellnasen sind immer an unserer Seite und erfüllen den Alltag mit jeder Menge Liebe. Klar, manchmal ärgern wir uns auch ein wenig über die großen und kleinen Racker, aber am Ende des Tages ist der Hund ein vollwertiges Familienmitglied.
Ein Hund ist mehr als ein Haustier: Er ist ein Freund, ein Vertrauter, ein Seelentröster – sozusagen ein persönlicher Schutzengel.
Wer jetzt immer noch JA sagt, dem wünsche ich viel Spaß bei einer aufregenden Zeit, die so viel Schönes mit sich bringen wird. Genießt es!
Alles Liebe, Petra
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