Ohrenentzündung bei unseren Fellnasen 

Wusstest du, dass immer mehr Hunde in Deutschland an wiederkehrenden Ohrenentzündungen leiden? 

Die in der Kleintiermedizin am häufigsten vorkommende Ohrenerkrankung ist die „Otitis externa“, eine Außenohrentzündung, auch „Ohrenzwang“ genannt, bei der das äußere Ohr, vor allem der äußere Gehörgang und ggf. die Ohrmuschel entzündet sind.

Tauschen diese Symptome auf, ist sofortiges Handeln angesagt. Denn wer es nicht zu Kenntnis nimmt, läuft Gefahr, dass Fellnase eine echt schmerzhafte Krankheit entwickelt, und ein jeder der einmal eine Mittelohrentzündung hatte, kann nachvollziehen, welche Schmerzen unsere Lieblinge haben. 

1. Symptome einer Ohrenentzündung beim Hund

Zu Beginn einer Ohrenentzündung reagieren viele Hunde zunächst so:

  • häufiges Ohrenkratzen oder Reiben der Ohren,
  • halten den Kopf schief,
  • manche schieben den Kopf über den Boden
  • und schütteln ihn häufig,
  • auch eine Rötung der Ohrmuschel kann sichtbar sein,
  • die Ohren können sich heißer anfühlen als sonst.

Mit Fortschreiten der Entzündung kann es zur

  • verstärkten Absonderung schlecht riechenden, dickflüssigen, schwarz-bräunlichen oder gelblichen Ohrenschmalzes kommen.
  • Erhöhte Schmerzempfindlichkeit kann jetzt die Folge sein, auf die manche Hunde mit Aggression reagieren.

 

Wird die Ohrenentzündung nicht behandelt, kann sie im schlimmsten Fall auf das Mittelohr übergehen,

  • wodurch das Hörvermögen deutlich beeinträchtigt werden kann.
  • Wird das Innenohr geschädigt, kann es außerdem zu Gleichgewichtsstörungen kommen,
  • der Gesichtsnerv kann geschädigt werden.

Für euch ist es nicht nur traurig es mit ansehen zu müssen, wie der eigene Liebling leidet, zeitgleich kann es auch noch ganz schön teuer werden!

Leider wissen viele von uns gar nicht genau, warum unser Hund an einer Ohrenentzündung leidet, denn die vom Tierarzt erhaltenen Medikamente bekämpfen oft nur die Symptome und Entzündungen... Die wahre Ursache bekämpfen die Medikamente jedoch selten bis hin zu gar nicht.

Die Ursachen einer Ohrenentzündung beim Hund können sehr vielfältig sein. 

 

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Arten von Ohrenentzündungen:

• Otitis externa: Entzündung des äußeren Gehörgangs 

• Otitis media: Mittelohrentzündung 

• Otitis interna: Innenohrentzündung

 

Ohrmilben Ohrmilben (Otodectes)

 befinden sich auf der Hautoberfläche des äußeren Gehörgangs und der Ohrmuschel. In der Umwelt sind sie nur begrenzt überlebensfähig. Sie ernähren sich von Hautzellen, Blut und Gewebeflüssigkeit. Übertragen werden die Milben von Tier zu Tier. 

Symptome 

Krümelig-schmieriges, bräunlich-schwarzes Cerumen, welches sich zu Krusten formt. Es kommt zu starkem Juckreiz der Ohren. Durch das Kratzen entstehen Verletzungen in der Ohrmuschel, was zu weiteren bakteriellen Sekundärinfektionen führen kann. Es bildet sich ein charakteristischer käsiger Geruch, der aus den Ohren strömt. Wenn das betroffene Tier häufig den Kopf schüttelt, kann ein Othämatom (Blutohr) entstehen. 

Diagnose 

• Mikroskopischer Nachweis über einen Ohr-Abstrich 

• Sichtung der Milben mit einem Otoskop (die Milben stellen sich als kleine weiße Pünktchen im Cerumen dar

Allergien 

Oft äußern sich Allergien in Form von geröteten, entzündeten Ohren. Am häufigsten treten sie als Futtermittelallergien auf. Weitere häufige Allergieformen sind Flohbiss-, Umwelt- und Kontakt-Allergien. Diese äußern sich jedoch meistens am ganzen Körper und sind nicht auf die Ohren beschränkt. Futtermittelallergien sind häufig in den Ohren lokalisiert. Die Ohren werden plötzlich rot. Juckreiz entsteht. Durch das Kratzen wird die Haut in den Ohren verletzt und es können Hefepilz- und bakterielle Sekundärinfektionen entstehen.

Symptome 

• Plötzlich gerötete und juckende Ohren • Kopfschütteln • Vermehrte Cerumenbildung • Schmodderiger Geruch aus den Ohren Diagnose • Allergietest • Bioresonanz • Ausschlussdiät 

 

Bei einer Futtermittelallergie sollte unbedingt Ursachenforschung betrieben werden. Oft entstehen diese aufgrund einer Darmproblematik und diese wiederum aus einer ungeeigneten Fütterung. Viele Futtermittel enthalten Konservierungsstoffe, synthetische Mineralstoffe und Vitamine und viele schwammige Deklarationen. „Tierische Nebenerzeugnisse“ können alles Mögliche sein, z.B. Federn, Krallen, Tiermehl und diese müssen nicht offen deklariert werden.

Darüber hinaus reagieren viele Hunde mit allergischen Reaktionen auf Getreide und das darin enthaltene Gluten im Hundefutter. Die Kohlenhydrate im Getreide werden bei der Verdauung zudem in Zucker umgewandelt, der wiederum im Organismus ein guter Nährboden für Bakterien und Pilze ist, die eine Ohrenentzündung beim Hund auslösen oder begünstigen können.

Bei Allergien ist es zusätzlich immer ratsam den Darm zu sanieren, da dort ein sehr großer Teil des Immunsystems beheimatet ist. Eine poröse Darmwand lässt viele toxische Stoffe in den Organismus, die über das Blut in den gesamten Körper gelangen. Eine poröse Darmwand gilt mittlerweile mit als Hauptursache für viele verschiedene Krankheiten.

Mykose 

Eine Pilzinfektion, hauptsächlich mit Hefepilzen der Ohren kommt besonders bei Hunden mit schweren Schlappohren aber auch bei Tieren mit zu engen Gehörgängen vor. Auch Hunde, die gerne und oft ins Wasser gehen sind häufig betroffen. Hefepilze kommen physiologisch auf der Haut und auch in den Ohren vor. Sind die Bedingungen zur Vermehrung gegeben, das heißt ein feucht-warmes Klima, aber auch eine defekte Hautbarriere, nimmt diese Überhand und führt zu Entzündungen des betroffenen Areals, in dem Fall der Ohren. 

Symptome 

• Gerötete und juckende Ohren • Kopfschütteln • Vermehrte Cerumenbildung • Spezifischer Geruch aus den Ohren 

Diagnose

 Eine Hefepilzinfektion der Ohren riecht man. Der Geruch ist leicht zu erkennen. Es riecht nach Hefe, in etwa so, als hätte man einen Hefeteig deutlich zu lange gehen lassen. Trotzdem können die Hefepilze mit einem Ohrabstrich nachgewiesen werden. Das vermehrte Auftreten ist unter dem Mikroskop deutlich zu erkennen

 

Bakterien 

Bei bakteriellen Infektionen des äußeren Gehörgangs zeigen sich die gleichen Symptome, wie bei einer Pilzinfektion, außer der hefige Geruch. Oft treten diese als Sekundärinfektionen auf durch Verletzungen, die beim Kratzen an den Ohren entstehen.

 

Fremdkörper 

Fremdkörper gelangen meistens in Form von Grannen in das Ohr. Meistens betrifft es Hunde, die am Feldrand schnuppern. Die Granne gelangt ins Ohr und rutscht weiter runter. Dies ist für das betroffene Tier sehr unangenehm und schmerzhaft. Deswegen besteht schneller Behandlungsbedarf. Die Granne sollte umgehend fachmännisch entfernt werden. Sie kann sonst immer tiefer rutschen und das Trommelfell verletzen. 

Symptome

• Plötzlich auftretendes heftiges Schütteln mit dem Kopf oder über den Boden reiben • Schiefhalten des Kopfes • Mögliche Gleichgewichtsprobleme • Ständiges kratzen

Diagnose 

• Sichtung mit Otoskop

 

Verletzungen

Oft treten Verletzungen am Ohr im Spiel oder durch Raufereien auf. Bissverletzungen heilen oberflächlich recht schnell zu. Innen sieht es meist anders aus. Bakterien vom Speichel werden tief ins Gewebe gebracht und vermehren sich recht schnell. 

Tumore

Tumore im Ohr können gutartiger (benigner) und bösartiger (maligner) Herkunft sein. Beide Sorten stellen einen Störfaktor im Ohr da und sollten behandelt werden.

Othämatom 

Ein Othämatom ist ein Bluterguss zwischen dem Ohr-Knorpel und der Hautschicht. Mit der Zeit läuft immer mehr Blut in diesen Zwischenraum und das Hämatom wird immer größer. Dies geschieht, durch ein äußerliches Trauma oder häufiges Schütteln aufgrund einer Ohren-Erkrankung. 

Symptome 

• Weiche Schwellung am Außenohr

 

Otitis media - Mittelohrentzündung

Eine Mittelohrentzündung kann bei Katzen und Hunden entstehen, wenn sich die Entzündung durch die oben beschriebenen Faktoren weiter ausbreitet. Hier sollte auf jeden Fall geschaut werden, ob das Trommelfell intakt oder geschädigt ist.

 

Otitis interna – Innenohrentzündung 

Eine Innenohrentzündung kann anfänglich ähnlich einer klassischen Otitis sein. Sie kann als Folge einer Otitis externa oder media auftreten. Bakterien können durch das Trommelfell weiter in das Mittel- und Innenohr wandern oder bei einer Rachenentzündung über die Eustach‘sche Röhre aufsteigen. 

 

Symptome 

• Juckreiz und Schmerz des betroffenen Ohres • Kopfschütteln • Aufschreien beim Kratzen • Kopfschiefhaltung • Gleichgewichtsprobleme • Fieber • Gestörtes Allgemeinbefinden • Schädigung benachbarter Nerven

 

Meine persönlichen Gedanken dazu:

Was will ich damit sagen?

Als ich noch Trockenfutter meiner Punktebande gefüttert habe, hat mal ein Tierarzt gesagt „gehen sie in den Garten, buddeln sie ein großes Loch, und schmeißen sie das ganze Trockenfutter rein, und fangen sie an ihre Hunde vernünftig zu füttern“.

Hmmm, vernünftig füttern 🤔 einen Beitrag zum Thema Fütterung findet ihr in meinem Blog.

Heute muss ich sagen, er hatte recht.

Alle Hunde wurden von mir erst einmal „entgiftet“. Alles musste raus, was keine Miete zahlt.

Umstellen auf frisch zubereitetes Futter!

Was soll ich sagen? 

Mit dieser Entscheidung war nicht nur das Thema Ohrenentzündung erledigt! Meine Hunde haben mehr Energie, eine weitaus bessere Energie und Ausstrahlung. Vorher für mich kaum vorstellbar, aber ja, es ist passiert.

Die Ohren werden regelmäßig kontrolliert und natürlich gereinigt, nicht mit irgendwelchen Ohrreinigern die so wunderbar angepriesen werden wie Frittenfett.

In den Anfängen hatte ich eine meiner Damen die ordentlich mit Ohrenentzündung zu tun hatte. Sie musste ich parallel behandeln. Auch sie hat keine Chemie bekommen, sondern natürlich. Das Ergebnis, sensationell!

Nach 2 Tagen keine Symptome mehr, kein schüttelnd kein Jucken mehr.

Parallel entgiften und hochwertiges Futter, und was soll ich sagen?

Kein Thema mehr. Keine Ohrenentzündungen mehr! 

Meine Hunde haben absolut an Lebensqualität gewonnen! Meine Freude darüber muss ich glaube hier nicht wiedergeben.

Wenn euer Schatz auch damit kämpft, kontaktiert mich gerne. Ich kann euch sagen was, wann wie zu tun ist.

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