Laut dem FCI und in Deutschland dem VDH gibt es den Dalmatiner in zwei wunderschönen Farbvarianten. Die Grundfarbe ist ein strahlendes Weiß, und die Tupfen sind entweder schwarz beim schwarzen Farbschlag oder leberbraun beim braunen Farbschlag.
Bereits im Jahr 1790 beschrieb Thomas Bewick diese charmante Rasse als „Dalmatian or Coach Dog“. Der erste inoffizielle Standard für Dalmatiner wurde 1882 von einem Engländer namens Vero Shaw verfasst. Dieser Standard wurde 1890 mit der Gründung des „Dalmatian Clubs“ in England in den ersten offiziellen Standard überführt. Die FCI veröffentlichte dann am 07.04.1955 den ersten Standard für Dalmatiner unter dem Namen „Dalmatiner Jagdhund“.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass der braune Farbschlag lange Zeit nicht von der FCI anerkannt war. Leider führte dies dazu, dass diese Welpen aus der Zucht ausgeschlossen wurden, was sehr bedauerlich ist, da sie nicht dem damaligen Standard entsprachen.
Es ist wirklich schön zu wissen, dass der Dalmatiner in weiteren Farbvarianten existiert, auch wenn diese nicht offiziell anerkannt sind! Diese Varianten bringen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich, was wunderbar ist. Leider neigen wir Menschen manchmal dazu, uns zu sehr in die Natur einzumischen. Durch festgelegte Standards schränken wir die Vielfalt und die Schönheit dieser wunderbaren Tiere ein. Es wäre schön, wenn wir die natürliche Vielfalt mehr schätzen und respektieren könnten!
Dann lege ich mal los, und zeige Euch, was der Dalmatiner neben dem Farbschlag schwarz weiss und braun weiss noch so zu bieten hat:
Der Lemon und Orange Dalmatiner
Lemon und Orange unterscheiden sich insofern, dass bei der Farbe Lemon der Hund eine schwarze Nase hat während der orangefarbene Hund eine braune Nase aufweist.
Der Brindle Dalmatiner
Weiß/gestromt, auch als weiß/brindle bezeichnet (wobei brindle das englische Wort für gestromt ist), gehört wie weiß/blau und tricolor zu den sehr seltenen Farbschlägen. Bei dieser besonderen Färbung sind die Tupfen nicht einfarbig, sondern gestromt, was bedeutet, dass dunkle Streifen über den Körper verlaufen und ein einzigartiges Muster erzeugen.
Der Tricolor Dalmatiner
Der Tricolor wird u. A. auf dem A-Locus vererbt und er hat lohfarbene Tupfen. Loh bezeichnet hierin die helleren Flecken, die von einem normalen braun über rot bis hin zu lemon gehen können. Dadurch, dass solch ein Hund schwarz, lohfarbene Flecken und die Grundpigmentierung weiß hat, spricht man von einem Tricolor. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein “bunter Hund”. Auch hierfür müssen beide Elterntiere Träger dieses Gens sein, damit ein Welpe ausschaut als wäre er in einen Farbtopf gefallen.
um Euch einmal zu zeigen, wie "bunt" und vielfältig der Dalmatiner sein kann, hier mal ein bisschen "schwere Genetik Kost"
BB = Der Hund trägt kein braun in sich und ist weiß mit schwarzen Tupfen.
Bb = Der Hund trägt die Farbe braun in sich, ist aber weiß mit schwarzen Tupfen.
bb = Der Hund ist braun getupft.
Ist ein Dalmatiner braun oder schwarz getupft, kann er jedoch noch weitere Farben in sich tragen, die er an seine Nachkommen weiter vererben kann.
Der E-Locus (lemon/orange)
EE = Der Hund ist kein Träger dieser Farbe und ist entweder braun oder schwarz getupft.
Ee = Der Hund ist Träger dieser Farbe und ist entweder braun oder schwarz getupft.
ee = Der Hund ist lemonfarben/orangefarben.
Der A-Locus + K-Locus (black and tan, tricolor, rezessives schwarz, brindle)
Da auf beiden Loci mehrere Kombinationen möglich sind, liste ich hier nur einige davon auf:
ay/ay KB/KB= Der Hund ist kein Träger dieser Farbe.
ay/at KB/ky = Der Hund ist Träger dieser Farbe.
at/at ky/ky = Der Hund ist tricolor.
kbr/kbr ay/ay = Der Hund hat gestromte Tupfen
BB ky/ky a/a = Der Hund ist schwarz getupft, er vererbt zu 100 % rezessives schwarz
bb ky/ky = Der Hund ist braun getupft, er trägt kein schwarz in sich
BB KB/KB = Der Hund ist schwarz getupft, er vererbt zu 100 % dominantes schwarz
Der D-Locus (Verdünnungsgen)
DD = Der Hund trägt dieses Gen nicht in sich.
Dd = Der Hund trägt dieses Gen und kann es an seine Nachkommen weitergeben.
dd = Die eigentliche Farbe des Hundes ist durch das Gen ausgedünnt.
L+I Locus (Langhaarigkeit)
LL = Der Hund ist reinerbig kurzhaarig und ist kein Anlagenträger.
LI = Der Hund ist kurzhaarig und ist Träger der Langhaarigkeit.
II = Der Hund ist langhaarig.
Damit der A-Locus seine Wirkung entfalten kann, müssen auch auf anderen Loci bestimmte Allele vorhanden sein. Ein Dalmatiner kann nur „Tricolor“ sein, wenn er auf dem K-Locus die rezessiven Allele *kyky* besitzt und auf dem E-Locus mindestens ein *E* trägt. Auch das rezessive Schwarz kommt bei Dalmatinern vor, ebenso wie bei lemonfarbenen Hunden. Wichtig zu wissen: Ein *BB* ist kein Hinweis darauf, dass ein Hund dominantes Schwarz vererbt, sondern zeigt lediglich an, ob er reinerbig schwarz ist oder nicht. Um dominantes Schwarz weiterzugeben, muss der Hund auf dem K-Locus mindestens ein *KB* aufweisen. Ein phänotypischer Tricolor kann auf dem K-Locus kein dominantes Schwarz vererben.
Der D-Locus ist keine eigene Farbe, sondern ein Gen, das für die Verdünnung einer Farbe verantwortlich ist. Ein Hund, der beispielsweise schwarz ist, erhält durch das Verdünnungsgen die Farbe Blau. Bei einem braunen Dalmatiner hingegen würden die Tupfen zu einer cremefarbenen Nuance verblassen.
Die Farbe Orange bei Dalmatinern hängt mit der Farbe Braun zusammen. Orange entsteht nur, wenn beide Elterntiere mindestens Träger der braunen Farbe sind (*Bb*) oder selbst braun (*bb*). Zusätzlich müssen sie mindestens Träger der Farbe Lemon sein (*Ee*).
Falls Sie nach all diesen Informationen etwas verwirrt von den vielen Möglichkeiten sind, machen Sie sich keine Sorgen! Um Ihnen einen besseren Überblick zu geben, finden Sie hier einige mögliche Typvarianten, die es gibt oder geben könnte:
BB/EE = schwarz, kein Braunträger, kein Lemonträger
BB/Ee = schwarz, kein Braunträger, Lemonträger
Bb/EE = schwarz, Braunträger, kein Lemonträger
Bb/Ee = schwarz, Braunträger, Lemonträger
bb/EE = braun, kein Lemonträger
bb/Ee = braun, Lemonträger
bb/ee = orange
BB/ee = lemon
at at/ky ky = Tricolor
ay ay/kbr kbr = Brindle
BB/dd = blue
bb/dd = creme
Bb/LI = schwarz, kurzhaar, Braunträger, Langhaarträger
Der "Blaue" Dalmatiner
Weiß/blau ist eine außergewöhnlich seltene und wunderschöne Farbvariante beim Dalmatiner. Diese besonderen Hunde zeichnen sich durch eine zarte graue Nase und faszinierend gräuliche Augen aus. Obwohl der Begriff „Blau“ verwendet wird, wirken die Tupfen eher wie ein elegantes Dunkelgrau. Diese Farbgebung entsteht durch eine sogenannte Verdünnung, die den Hunden ihren einzigartigen und bezaubernden Look verleiht.
Der Langhaar Dalamtiner
Ein weiteres faszinierendes Merkmal ist die Langhaarigkeit, die beim Dalmatiner unglaublich selten vorkommt – sogar seltener als alle anderen Varianten dieser besonderen Rasse. Ähnlich wie beim Weimaraner wird die Langhaarigkeit rezessiv vererbt. Während es beim Weimaraner nach vielen Jahren gelungen ist, diese Fellvariante als Standard zu etablieren, bleibt die Langhaarigkeit beim Dalmatiner laut FCI-Standard ein zuchtausschließender Fehler. Dabei gibt es dafür keinerlei medizinische Gründe.
In Amerika kann man jedoch vereinzelt wunderschöne langhaarige Dalmatiner bewundern. Sie verleihen der Rasse mit ihrem fließenden Fell eine ganz neue, beeindruckende Optik und unterstreichen, wie vielseitig und einzigartig Dalmatiner sein können.
Der Tricolor Langhaar Dalmatiner
ist eine wahre Rarität und ein echter Blickfang in der Hundewelt. Diese außergewöhnliche Kombination aus der seltenen Langhaarigkeit und der ebenso besonderen Tricolor-Färbung macht diese Hunde zu etwas ganz Besonderem.
Die Langhaarigkeit beim Dalmatiner ist ohnehin extrem selten, da sie rezessiv vererbt wird und nur dann auftritt, wenn beide Elterntiere das entsprechende Gen tragen. Wenn dann auch noch die wunderschöne Tricolor-Färbung hinzukommt – mit ihrem faszinierenden Zusammenspiel aus weißen, schwarzen und lohfarbenen Pigmenten – entsteht ein Hund, der wirklich einzigartig ist.
Die Kombination dieser beiden Merkmale verleiht dem Dalmatiner eine sanfte, fast märchenhafte Ausstrahlung. Das fließende, längere Fell hebt die Tupfen und Farbschattierungen besonders hervor und gibt dem klassischen Dalmatiner-Look eine neue, außergewöhnliche Eleganz.
Ein Tricolor Langhaar Dalmatiner ist ein Hund, der durch seine Seltenheit und seine Ausstrahlung besonders auffällt.
Der Sable Dalmatiner
ist eine faszinierende und äußerst seltene Variante dieser beliebten Rasse. Die Bezeichnung *Sable* beschreibt eine besondere Färbung, bei der die Tupfen oder pigmentierten Bereiche nicht rein schwarz oder braun sind, sondern eine warme, schattierte Optik aufweisen. Dieser Effekt entsteht durch die genetische Kombination am sogenannten A-Locus, wo das *sable*-Gen (oft als *Ay* bezeichnet) für diese außergewöhnliche Fellzeichnung verantwortlich ist.
Ein Sable Dalmatiner hat typischerweise eine Grundfarbe von Weiß, die durch Tupfen in sanften, schattierten Brauntönen ergänzt wird. Je nach genetischer Ausprägung können diese Tupfen leicht variieren, von einem helleren Sandton bis hin zu kräftigeren, warmen Nuancen. Besonders in Bewegung oder bei Sonnenlicht entfaltet diese Färbung ihre volle Schönheit und lässt den Hund regelrecht strahlen.
Wer das Glück hat, einem Sable Dalmatiner zu begegnen, wird schnell von seiner Schönheit und seiner warmen, außergewöhnlichen Ausstrahlung verzaubert. Sie sind eine seltene Bereicherung für die Vielfalt der Dalmatiner und ein echter Hingucker für alle, die das Besondere lieben. ❤️
Der Sable Langhaar Dalmatiner
ist eine wahrhaft einzigartige und seltene Erscheinung. Diese besondere Variante kombiniert die warme, schattierte Färbung des *Sable*-Gens mit der fließenden Schönheit der Langhaarigkeit – ein Look, der anmutig und fast märchenhaft wirkt.
Die *Sable*-Färbung, verursacht durch das *Ay*-Gen am A-Locus, sorgt dafür, dass die Tupfen oder pigmentierten Bereiche nicht nur einheitlich schwarz oder braun erscheinen, sondern eine warme, goldene bis rötlich schattierte Optik aufweisen. Das Ergebnis ist ein faszinierendes Farbspiel, das besonders im Zusammenspiel mit dem längeren, weicheren Fell hervorsticht. Dieses Fell verleiht den charakteristischen Tupfen noch mehr Tiefe und macht jeden Hund zu einem echten Hingucker.
Die Langhaarigkeit selbst ist eine seltene genetische Eigenschaft, die rezessiv vererbt wird und nur dann auftritt, wenn beide Elterntiere das entsprechende Gen tragen. In Kombination mit der Sable-Färbung entsteht ein Dalmatiner, der gleichzeitig vertraut und doch vollkommen außergewöhnlich wirkt.
Obwohl Sable Langhaar Dalmatiner nicht zum offiziellen FCI-Standard gehören, zieht ihre einzigartige Schönheit viele Blicke auf sich. Diese Hunde sind nicht nur optisch beeindruckend, sondern tragen auch das typische Dalmatiner-Wesen in sich: Sie sind freundlich, intelligent, aktiv und unendlich loyal gegenüber ihren Menschen.
Ein Sable Langhaar Dalmatiner ist mehr als nur selten – er ist eine wahre Rarität, die Eleganz, Individualität und das liebevolle Wesen dieser besonderen Rasse auf außergewöhnliche Weise vereint.
Black and tan, tricolor – oder was genau?
Bei der Farbbezeichnung des Dalmatiners, ob nun *black and tan* oder *tricolor*, scheint es manchmal zu Missverständnissen zu kommen, die oft aus Unwissenheit entstehen. So wurde mir einmal erklärt, dass ein Dalmatiner niemals *black and tan* sein könne und dass es diese Farbkombination bei Dalmatinern gar nicht gebe. Schauen wir doch mal, ob das wirklich stimmt!
Wenn man beispielsweise eine EDTA-Blutprobe eines Dalmatiners an ein Labor wie Laboklin schickt, um die genaue Farbkombination der A- und K-Loci zu bestimmen, erhält man folgende Erklärungen:
Fall 1:
- **Interpretation A-Locus (Agouti):** Genotyp *at/at*
Der Hund besitzt am A-Locus die Kombination *at/at*. Das bedeutet, dass die pigmentierten Bereiche des Fells *black and tan* sind, vorausgesetzt der A-Locus kommt zur Ausprägung. Der Hund kann nur das *at*-Allel an seine Nachkommen weitergeben.
- **Interpretation K-Locus:** Genotyp *ky/ky*
Am K-Locus hat der Hund die Kombination *ky/ky*. Dies erlaubt die Ausprägung des A-Locus, sodass die pigmentierten Bereiche ebenfalls *black and tan* sind. Der Hund kann nur das *ky*-Allel weitervererben.
Fall 2:
- **Interpretation A-Locus (Agouti):** Genotyp *Aw/at*
In diesem Fall hat der Hund die Kombination *Aw/at*. Das bedeutet, dass die pigmentierten Bereiche des Fells *wild sable* sind, wenn der A-Locus zur Ausprägung kommt. Der Hund kann sowohl das *Aw*-Allel (*wild sable*) als auch das *at*-Allel (*black and tan*) vererben.
- **Interpretation K-Locus:** Genotyp *KB/KB*
Hier hat der Hund die Kombination *KB/KB*. Das bedeutet, dass das Fell in den pigmentierten Bereichen einfarbig ist und der A-Locus nicht zur Ausprägung kommt. Der Hund kann nur das dominante *KB*-Allel weitervererben.
Beide Fälle stammen aus den Original-Ergebnissen von Laboklin bei Dalmatinern. Interessant ist, dass in diesen Berichten das Wort *Tricolor* nicht auftaucht.
Was bedeutet das nun? Entweder Laboklin hat keine Ahnung – oder diejenigen, die behaupten, ein Dalmatiner könne nicht *black and tan* sein, irren sich. Wahrscheinlicher ist Letzteres. Denn als *black and tan* wird lediglich die Tupfenfarbe in den pigmentierten Bereichen bezeichnet. Die weiße Grundfarbe zählt hier nicht als Farbe im klassischen Sinne, sondern als unpigmentierter Bereich – das Fehlen von Farbe. Genau das macht den Dalmatiner jedoch zu einem „Tricolor“, da er mindestens drei Farbnuancen vereint.
Es gibt zudem die Behauptung, ein Dalmatiner könne nur dann *Tricolor* sein, wenn seine Tupfen aus Schwarz, Braun und Loh bestehen. Das ist schlichtweg falsch. Auch ein Dalmatiner mit weißem Fell, schwarzen und lohfarbenen Tupfen oder braunen und lohfarbenen Tupfen ist ein *Tricolor*. Zählt man das Weiß dazu, könnte man ihn sogar als „Tetralor“ (vierfarbig) bezeichnen!
Ähnlich wie Dalmatiner als weiß/braun und nicht als „Bicolor“ bezeichnet werden, sollte man auch hier die Begriffe präzisieren: Zum Beispiel weiß/black and tan, weiß/wild sable oder weiß/liver and tan – je nachdem, was der A- und K-Locus genetisch bestimmen. Allerdings gibt es keinen Test, der gezielt auf „Tricolor“ untersucht, da dies eine rein menschliche Bezeichnung für das Vorhandensein mehrerer Farben ist (wie bei Collies oder Beagles). Genauso wenig gibt es Tests auf „Bicolor“.
Interessanterweise lassen viele Dalmatinerzüchter ihre Hunde auf Lemon- und Braunträgerschaft testen, jedoch nicht auf die A- und K-Loci. Dabei wären gerade diese Ergebnisse aufschlussreich, um herauszufinden, welche genetischen Schätze unsere Dalmatiner in sich tragen.
Fazit:
Beide Ansichten sind korrekt. Wissenschaftlich gesehen verwenden Labore präzise Bezeichnungen wie weiß/black and tan, während die Bezeichnung *Tricolor* eine einfache, umgangssprachliche Beschreibung ist.
Platten beim Dalmatiner
Bei Dalmatiners bezeichnet man große Farbflecken als „Platten“, die sich bereits direkt nach der Geburt von den typischen Tupfen abheben. Diese Flecken sind deutlich größer und auffälliger. Am häufigsten treten Platten im Kopfbereich auf. Es gibt verschiedene Arten von Platten: Ohrenplatten, bei denen ein oder beide Ohren vollständig gefärbt sind, Kopf-Ohrenplatten, bei denen ein Teil des Kopfes und ein oder beide Ohren farbig sind, Monokel, bei denen sich eine Platte um ein oder beide Augen bildet, Gesichtsplatten, die zum Beispiel eine komplett gefärbte Gesichtshälfte umfassen, und Körperplatten, die alle Platten beschreiben, die sich nicht im Kopfbereich befinden. Platten können bei Dalmatinern unabhängig von Fellfarbe oder -länge auftreten. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass ein Dalmatiner mehr als eine Platte aufweist. Wie die Vererbung von Platten genau funktioniert, ist bisher noch nicht vollständig geklärt.
Two Tone Spots – Zweifarbige Tupfen bei Dalmatinern
Two Tone Spots sind besondere Tupfen, die durch ihre zweifarbige Struktur auffallen. Dabei ist die äußere Umrandung der Tupfen dunkler und bildet einen Ring um einen deutlich helleren inneren Bereich. Dieses Phänomen wurde bisher überwiegend bei lemon- und orangefarbenen Dalmatinern beobachtet. Die Ausprägung des Musters variiert stark von Hund zu Hund. Der Kontrast zwischen der helleren und der dunkleren Farbe kann von dezent bis sehr ausgeprägt reichen. Auf dem rechten Bild ist eine Hündin mit besonders kontrastreichen Tupfen zu sehen, während das linke Bild einen Rüden zeigt, dessen Tupfen durch einen weicheren Farbverlauf und intensivere Farbtöne auffallen.
Two Tone Spots können am gesamten Körper auftreten und sind nicht auf bestimmte Bereiche beschränkt. Interessanterweise können alle Tupfen eines Hundes zweifarbig sein, aber es ist auch möglich, dass nur einzelne Tupfen dieses Muster zeigen, während andere einfarbig bleiben.
Die genetische Vererbung der Two Tone Spots ist bislang nicht erforscht und bleibt ein spannendes Rätsel.
Mein persönliches Fazit:
Es ist wirklich spannend, wie unterschiedlich Menschen die Fellfarben beim Dalmatiner und auch bei anderen Hunderassen wahrnehmen. Persönlich finde ich es etwas anmaßend, dass wir als Menschen einen festen Standard für eine Rasse festlegen. Das gilt ja nicht nur für Hunde, sondern auch übergreifend auf andere Lebensbereiche. Indem wir einen solchen Standard definieren, setzen wir uns irgendwie über die Tiere und ihre natürliche Vielfalt. Dabei sollten wir nie vergessen, dass die Natur ein sehr genaues Gespür dafür hat, was sie erschafft. Wenn wir Farben zulassen, die keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit sich bringen, können wir den Genpool erweitern – und das ist etwas, das jeder Rasse zugutekommen kann. Eine größere genetische Vielfalt ist für die Gesundheit und Vitalität von Hunden von enormer Bedeutung, und das sollten wir nie außer Acht lassen. Die Natur zeigt uns immer wieder, wie wichtig es ist, auf ihre Weisheit zu vertrauen.
und jetzt gibt es noch ein paar Bilder, um die Vielfalt und Schönheit des Dalmatiners zu verdeutlichen! Viel Spaß
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